Stasi – Methoden in der FPÖ
Darmann als Landesparteiobmann untragbar
Klagenfurt (OTS) – „Als die Regierung gebildet wurde, haben wir Kärntner (gemeint ist wohl die FPÖ-Kärnten) eine Namensliste nach Wien geschickt (gemeint ist wohl die Bundes-FPÖ), mit Leuten, die auf keinen Fall in Ministerien auftauchen dürfen.“
So wird der Kärntner FPÖ-Obmann Gernot Darmann in den Medien zitiert.
Wo bleibt der Aufschrei?
Wer erstellt so eine Liste, wer schwingt sich innerhalb der FPÖ zum Richter über „Gut“ und „Böse“ auf? Was sind die Kriterien? Die politische Gesinnung oder persönliche Befindlichkeiten der FPÖ-Doppelspitze?
Abgesehen davon, daß die Verantwortlichen für diese Liste grundlegende Prinzipien übersehen. Wenn ich schon eine Liste erstelle, erstelle ich eine Positivliste, also eine Liste mit Persönlichkeiten, die geeignet sind, in Ministerien zu arbeiten. Eine „Negativliste“ ist nämlich der beste Weg, um die negativ Bewerteten irgendwann gegen mich aufzubringen. Es ist offensichtlich, daß die in der Negativliste aufgelisteten FPÖ- Funktionäre bis dato noch nichts von ihrem „Glück“ wissen. Das wird aber nicht so bleiben. Die Namen werden demnächst durchsickern.
Wie werden dann die Betroffenen reagieren?
Werden sie sich gegen die an die STASI erinnernden Methoden zur Wehr setzen? Werden sie wegen Kredit- und Rufschädigung klagen?
Mitgliedsbeitrag zahlen, aber Mitgliederfunktionen nicht ausüben dürfen?
Warum werden die Leute auf der FPÖ-Negativliste nicht gleich aus der Partei ausgeschlossen?
Werden sie eine Klarstellung beim kommenden FPÖ-Landesparteitag am 11.5.2019 fordern?
Schließlich müssen sich wohl alle FPÖ-Funktionäre fragen, in welcher Partei sie Mitglieder und Funktionäre sind, bei der parteiinterne Denunzierung und Vernaderung auf der Tagesordnung stehen?
Wenn die Mitglieder und Delegierten der Kärntner FPÖ Mut haben, kann es nur eine Forderung ihrerseits geben: Darmann muß sein Funktion als Landesparteiobmann zur Verfügung stellen, um dieser FPÖ in Kärnten überhaupt noch einen Chance in der Zukunft zu eröffnen.